Ich kenne eine ganze Reihe von Backstuben dort wird der Backzettel verteilt und der Mann oder die Frau am Ofen verlässt sich darauf, dass die Brote in der richtigen Reihenfolge kommen, denn die Leute habe ja Erfahrung und verstehen ihr Handwerk. Das mag stimmen, aber das Bessere ist des Guten Feind (sagte schon Voltaire).
Wenn man einen genauen Plan (Backplan) hat, sind die Reihenfolge und die Start- und Endzeiten für jeden in der Backstube transparent. Ich stelle mir die Beteiligten in einer Backstube mal vor wie ein großes Orchester. Ein Orchester spielt dann perfekt zusammen, wenn jeder Musiker das Stück nach einem Plan (den Noten) spielt und sein Einsatz anhand dieses Plan genau festgelegt ist. Wenn das nicht so wäre, wenn es keine Noten zu einem Musikstück geben würde, wäre das Ergebnis - die Musik - wahrscheinlich ziemlich schlecht. Folglich macht es für mich sehr viel Sinn in der Backstube einen genauen Plan zu haben, wer wann welchen Teig macht, wann die Brotlinien einsetzen und wann das erste Brot aus dem Ofen kommen muss, damit Morgen früh die Lieferung an die Filialen reibungslos funktioniert. Natürlich ist ein Plan ein Plan. Ein Plan kann die Wirklichkeit nicht ersetzen. Deshalb wird ein Plan auch manchmal zu ändern sein. Aber es bleibt ein Plan, eine Orientierung, eine Reihenfolge Planung für das Ziel zu einer bestimmten Uhrzeit mit dem Backen fertig zu sein. Wenn ein solcher Plan noch ohne großen Aufwand von einer einfachen Software erstellt werden kann, dann bin ich auf jeden Fall für den Backplan.
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AutorStephan Pottkämper, Geschäftsführer ARWIS Consult GmbH: Archiv
September 2024
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