Viele Bäckereien arbeiten heute nach dem Prinzip „unsere Bäcker kennen die Abläufe und wie man Backwaren am besten herstellt“. Das hört sich für mich an wie „die Augen verschließen“ vor der Zukunft. Die Augen verschließen auch vor den Potenzialen, die diese Bäckereien jeden Tag verschenken. Jede Arbeitsstunde in der Backstube, die nicht zu Umsatz führt, ist verschenkte Arbeitszeit.
Ein Produktionsplan ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von Bäckereien. Warum? Ein Produktionsplan organisiert, steuert und optimiert den gesamten Ablauf in der Backstube. Hier sind 6x Gründe, die nochmals alles auf den Punkt bringen:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine sorgfältige Produktionsplanung dazu beiträgt, die Produktionsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken, die Qualität zu steigern und letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität der Backstube zu erhöhen.
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Wenn Menschen regelmässig miteinander kommunizieren, entsteht eine Atmosphäre des Verständnisses, der Zusammenarbeit und des Teamgeistes.
Gute Kommunikation fördert nicht nur ein angenehmes Arbeitsumfeld, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf die Produktivität und den Erfolg eines Unternehmens. Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offen miteinander kommunizieren können, können sie ihre Ideen austauschen, Fragen stellen und Probleme gemeinsam lösen. Durch klare und effiziente Kommunikation werden Missverständnisse vermieden, Aufgaben werden präzise übermittelt und Ziele werden klar definiert. Darüber hinaus trägt gute Kommunikation dazu bei, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Wenn Menschen in der Lage sind, ihre Anliegen und Meinungen auf konstruktive Weise zu äußern, können Konflikte oft vermieden oder schnell gelöst werden, bevor sie zu größeren Problemen eskalieren. Eine gute Kommunikation am Arbeitsplatz fördert auch das Vertrauen und die Beziehungen zwischen den Mitarbeitenden. Offene Kommunikation schafft eine Kultur des Respekts und der Offenheit, in der sich die Menschen wohl fühlen, ihre Gedanken und Ideen einzubringen. Dies wiederum stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und fördert ein positives Arbeitsklima. Insgesamt gesehen kann gute Kommunikation am Arbeitsplatz dazu beitragen, die Effizienz, Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern. Es ermöglicht ein reibungsloses Funktionieren der Arbeitsabläufe, fördert Innovation und Kreativität und trägt letztendlich zum Erfolg des Unternehmens bei. Daher sollten wir stets die Bedeutung einer guten Kommunikation am Arbeitsplatz erkennen. Mit ARWIS können wir die Kommunikation kontinuierlich verbessern. Indem wir offen, respektvoll und regelmässig miteinander kommunizieren, können wir gemeinsam Großes erreichen und eine positive Arbeitsumgebung schaffen, in der jeder sein volles Potenzial entfalten kann. Es gibt mehrere Gründe, warum Führungskräfte sich gegen Veränderungen wehren. Hier sind drei mögliche Gründe:
Das Mindset von Führungskräften (ihre Denkweise) spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Hier sind fünf Gründe, warum ich glaube, dass das Mindset bei operativen Führungskräften so wichtig ist:
Der Unterschied zwischen Mitarbeiter-Management und Zeit-Management ist, dass Mitarbeiter-Management sich mehr auf die Führung und Motivation von Mitarbeitern konzentriert, während Zeit-Management sich mehr auf die Optimierung und Nutzung der vorhandenen Ressourcen konzentriert.
Im Mitarbeiter-Management geht es darum, ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Mitarbeiter effektiv arbeiten und die ihnen übertragenen Aufgaben optimal erledigen können. Im Gegensatz dazu befasst sich das Zeit-Management mit dem Ziel , die vorhandenen Ressourcen optimal einzusetzen, indem Prioritäten gesetzt werden, Aufgaben und Ziele in einer bestmöglichen Reihenfolge berücksichtigt werden usw. Die größte Herausforderung bei der Arbeit als verantwortliche Führungskraft - gerade auf dem operativen Level - besteht darin, beide Aspekte richtig zu managen. Genau in dieser Herausforderung - der ausgewogenen Berücksichtigung beider Aspekte - unterstützen wir Führungskräfte, stellen ihnen geeignete Werkzeuge (Stichwort Digitale Pinnwand) zur Verfügung und qualifizieren sie. Darin sehe ich meine und unsere Mission als ARWIS Consult seit mehr als 20 Jahren. Ich denke oft darüber nach, warum es in der Backstube jeden Tag so stressig ist. Eigentlich ist die Arbeitsorganisation ganz gut, meine ich und mein Freund Jürgen unser Backstubenleiter versucht, alles im Griff zu haben. Aber irgendwie wächst uns die Sache über den Kopf. Wir haben das Produktionsvolumen in den vergangenen drei Jahren verdoppelt, eine ganze Reihe von neuen Artikel sind dazu gekommen und jetzt kommen wir nicht so recht weiter, weil wir an unsere organisatorischen Grenzen stoßen.
Wie können wir da mehr Struktur, Ordnung und Verbindlichkeit rein bringen? In der Backstube der Zukunft möchte ich, dass wir alle Verantwortung übernehmen und koordiniert arbeiten. Ich glaube, ich habe eine Lösung gefunden, die ich gerne mit Euch teile. Wir erstellen jetzt täglich eine genauen Backplan und planen den Durchlauf rückwärts von den Fertigprodukten und der Auslieferung zum Produktionsstart am Morgen. Das funktioniert sehr gut. Wir spüren deutlich, die Entlastung und der Stress ist weg. Es gibt noch einen gigantischen Nebeneffekt: Wir sind viel effizienter, wir schaffen mehr, ohne „Schweißperlen“ auf der Stirn. Wollt Ihr mehr Wissen? Schreibt mir. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Ich freue mich auf den Austausch mit Euch. Sehen Sie hier meine Videobotschaft vom 29.12.22 zur Einstimmung auf 2023! Ich wünsche unseren Kunden, Geschäftspartnern und Blog Lesern ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr ! Stephan Pottkämper Ich kenne eine ganze Reihe von Backstuben dort wird der Backzettel verteilt und der Mann oder die Frau am Ofen verlässt sich darauf, dass die Brote in der richtigen Reihenfolge kommen, denn die Leute habe ja Erfahrung und verstehen ihr Handwerk. Das mag stimmen, aber das Bessere ist des Guten Feind (sagte schon Voltaire).
Wenn man einen genauen Plan (Backplan) hat, sind die Reihenfolge und die Start- und Endzeiten für jeden in der Backstube transparent. Ich stelle mir die Beteiligten in einer Backstube mal vor wie ein großes Orchester. Ein Orchester spielt dann perfekt zusammen, wenn jeder Musiker das Stück nach einem Plan (den Noten) spielt und sein Einsatz anhand dieses Plan genau festgelegt ist. Wenn das nicht so wäre, wenn es keine Noten zu einem Musikstück geben würde, wäre das Ergebnis - die Musik - wahrscheinlich ziemlich schlecht. Folglich macht es für mich sehr viel Sinn in der Backstube einen genauen Plan zu haben, wer wann welchen Teig macht, wann die Brotlinien einsetzen und wann das erste Brot aus dem Ofen kommen muss, damit Morgen früh die Lieferung an die Filialen reibungslos funktioniert. Natürlich ist ein Plan ein Plan. Ein Plan kann die Wirklichkeit nicht ersetzen. Deshalb wird ein Plan auch manchmal zu ändern sein. Aber es bleibt ein Plan, eine Orientierung, eine Reihenfolge Planung für das Ziel zu einer bestimmten Uhrzeit mit dem Backen fertig zu sein. Wenn ein solcher Plan noch ohne großen Aufwand von einer einfachen Software erstellt werden kann, dann bin ich auf jeden Fall für den Backplan. ![]() Arbeitswirtschaft ist eine Form der Betriebswirtschaft, die sich auf die wirtschaftliche Kontrolle und Optimierung von Produktions- und Logistikprozessen konzentriert. Insofern ist Arbeitswirtschaft eine Spezialdisziplin unter dem Dach der Betriebswirtschaft. Sie werden in diesem Artikel erfahren, warum die Arbeitswirtschaft eine so wichtige und unverzichtbare Aufgabe in der Führung eines produzierenden Unternehmens hat. So wie es in der Betriebswirtschaft eine Gewinn- und Verlustrechnung gibt, gibt es auch in der Arbeitswirtschaft eine Gewinn- und Verlustrechnung. Diese wird aber nicht in Euro aufgestellt sondern in Stunden. D.h. die Arbeitswirtschaft beurteilt die Wirtschaftlichkeit einer Produktion oder eines Lagerhauses anhand eines Zeitsaldos. Der „Gewinn“ ist die Differenz aus der Zeit, die ein Betrieb erwirtschaftet hat (vergleichbar dem Umsatz) und der Zeit, die ein Betrieb verbraucht hat (vergleichbar den Kosten). Man kommt so zu einem Saldo, der positiv oder negativ sein kann (Gewinn oder Verlust in betriebswirtschaftlicher Denkweise). Der große Vorteil (und damit Nutzen) der Anwendung der Arbeitswirtschaft anstatt einer betriebswirtschaftlichen Gewinn-und Verlustrechnung liegt in dem einfachen Verständnis für die Betroffenen (betriebliche Führungskräfte und Mitarbeiter). Minus fünf Stunden sind minus fünf Stunden, d.h. wir haben fünf Stunden mehr verbraucht, als erwirtschaftet. Ein Gewinn von 10.000 Euro oder ein Verlust von 10.000 Euro. ist aber eine abstrakte Zahl für die meisten Mitarbeiter und Führungskräfte, weil sie den betriebswirtschaftlichen Gesamtzusammenhang gar nicht verstehen oder durchblicken können. Diese Vereinfachen eines an und für sich komplexen betriebswirtschaftlichen Zusammenhanges (eine gesamten Produktion oder ein gesamtes Lagerhaus in der Logistik) auf Zahlen, die für die Menschen auf dem Shopfloor ein nachvollziehbares, beeinflussbares Ergebnis darstellen, ist der Nutzen von Arbeitswirtschaft für die operative Betriebsführung und dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung aller Prozesse und ihrer Organisation. Aus der Sicht der Prozessoptimierung kann man den Zusammenhang auch sehr leicht verständlich erklären. Jeder Prozess hat einen Input (was hineingesteckt werden muss) und einen Output (was herauskommt). Auf die Arbeitswirtschaft angewendet ist der Input, die Arbeitszeit, die die Mitarbeiter anwesend sind. Der Output sind die Produkte oder die Wertschöpfung in jeder Prozessstufe. Wenn sich der Output zählen lässt (Anzahl der produzierten Teile) kann man anstelle des Preises für die Arbeitswirtschaft eine Kalkulationszeit setzen. Aus Menge mal Kalkulationszeit ergibt sich eine Sollzeit. Die verbrauchte Zeit ist die Istzeit, sprich in Summe die Anwesenheitszeit. Der Saldo ist die Differenz von Sollzeit minus Istzeit. Übrigens ist das Verhältnis von Sollzeit zu Istzeit nichts anderes als die Produktivität. Die gesamten Betriebswirtschaft und damit auch die Arbeitswirtschaft zielt darauf ab, eine Verhaltensänderung bei Betroffenen und Beteiligten zu erreichen. Eine Verhaltensänderung, die in eine Prozessoptimierung mündet. Schlankere Prozesse, Vermeidung von Verschwendungen, bessere Nutzung der vorhandenen Arbeitszeit, weniger Nebenzeiten, produktivere Wertschöpfung usw. Je besser Mitarbeiter und Führungskräfte den Zusammenhang zwischen einer betriebswirtschaftlichen Zahl und ihrem Verhalten verstehen, je wirksamer ist ein Instrument der Betriebswirtschaft. Unsere Erfahrung aus mehr als 20 Jahren zeigt, dass die Arbeitswirtschaft bzw. die Zahlen, die sie liefert, sehr schnell und nachhaltig verstanden wird. Die (Arbeits-)Zeit bekommt durch Arbeitswirtschaft wieder eine täglich sichtbaren Wert. Schnell ist jedem klar: Wenn Zeit verbraucht wird, ohne dass etwas erwirtschaftet wird, haben wir ein Problem. Diese direkte Transparenz aus Verhalten und Ergebnis ist der unschlagbare - aus meiner Sicht unverzichtbare - Nutzen von Arbeitswirtschaft. Jeder Betrieb, der mehr als 20 Mitarbeiter in Produktion oder im Warehousing beschäftigt, braucht Arbeitswirtschaft, um die bestmögliche Nutzung der Arbeitszeit zu gewährleisten. |
AutorStephan Pottkämper, Geschäftsführer ARWIS Consult GmbH: Archiv
April 2023
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